Soloalben von Schlagzeugern sorgen meist schon deswegen für eine gewisse Überraschung, weil man den Leuten hinter dem Drumkit in der Regel nicht viel mehr als Bumm-Tschak zutraut. Aber wenn man drüber nachdenkt, gab es schon in der Vergangenheit einige Kollegen, die sich mit ihren Alleingängen als umfassend talentierte Musiker mit gutem melodischen Gespür bewiesen haben, so wie etwa Phil Selway (Radiohead), Taylor Hawkins (Foo Fighters), Josh Freese, Father John Misty (der einst bei Fleet Foxes trommelte), Thomas Götz (siehe neulich) und so weiter (Dave Grohl und Bela B könnte man streng genommen auch noch nennen, aber die stehen ja eh längst für sich).

In diese Reihe stellt sich nun auch Asger Techau, der seit der Bandgründung 1991 bei der großartigen dänischen Band Kashmir trommelt. Seine erste Veröffentlichung unter eigenem Namen wird am 4. März erscheinen. Der Song „Breathe“  als erster Vorbote wurde jetzt beim dänischen Magazin Gaffa vorgestellt – ein relaxter Popsong, der in seiner Klangästhetik ein wenig an Blacks (R.I.P.) „Wonderful Life“ erinnert. Das Händchen für tolle Melodien, das seine Hauptband auszeichnet, schimmert auch hier durch. Man darf gespannt bleiben auf weitere Songs.