Paul Banks – Banks
Paul Banks ist zurück mit seinem zweiten Soloalbum. Diesmal benutz der Interpol Frontmann nicht sein Alter Ego Julian Plenti, sondern ist ganz er selbst. Als Julian Plenti wurde noch mehr experimentiert, jetzt baut uns Banks eine Brücke zu Interpol. Und diese ist komplexer als erwartet. Alles klingt ausgefeilter, reifer als auf der ersten Soloplatte. Eröffnet wird „Banks“ von „The Base“, das pulsierend, bestimmend beginnt und sich in einen Rausch spielt, in der Banks Stimme wunderbar zum tragen kommt.Nun wissen wir, mit wem wir es hier zu tun haben. Im zweiten Song „Over My Shoulder“ erleben wir schrille Gitarrenriffs und einen so wunderbaren Refrain „You only know me like the canyon knows the stream“. Dieses Album macht hungrig auf mehr. Es ist eine Sammlung an Stilen, „Banks“ ist ein wunderbares Interpol Album mit Ausflügen in verschiedene Genre. Ein gutes Beispiel dafür ist „Lisbon“, völlig Interpol untypisch kommt das Instrumental freundlich, gar sonnig daher. Dagegen ist „Paid For That“ das Gegenstück, hier schreit Banks seine ganze Wut heraus, so dass wir eine Gänsehaut bekommen und mitschreien möchten. Wer die Julian Plenti Platte nicht so mochte, aber wer Interpol mag, der sollte sich dieses Album anhören. Ende Januar 2013 kommt Paul Banks für eine Woche auf Deutschland-Tour. Geht hin! Ihr wisst nicht, wann Interpol das nächste Mal zu uns kommen.
The Base
Behind the Scenes with Paul Banks