„My mind is wide open now and all my worries gone. What I feel doesn’t matter now.It matters what I choose to hold.“ Darum geht es in Permanent Signal, dem neuen Album von Porcelain Raft. Hinter dem Bandnamen verbirgt sich der Italiener Mauro Remiddi. Remiddi lebt seit gut zweieinhalb Jahren in New York und sinniert auf der neuen Platte über die Angst, die Freunde von früher zu verlieren. Keine Zeit mehr zu finden, mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Permanent Signal steht symbolisch für das Rauschen in einer Telefonleitung. Der Opener „Think of the ocean“ macht uns gleich deutlich, worum es geht. Der Song beginnt mit Störgeräuschen, die sich mit der Zeit in wunderschöne Soundflächen verwandeln.

Somit träumen wir uns vom heutigen New York in die Kindheitserinnerungen zurück. „See all the places that felt like home. Rise above now, It’s an illusion“ singt Remiddi darin. Der Sound erinnert stark an Beach House oder Youth Lagoon, seine Stimme klingt wie eine Frauenstimme, so unheimlich klar und hin und wieder ungewöhnlich hoch für einen Mann. Musikalisch wird er von Jonny Rogoff (Yuck), Darby Cicci (Antlers) und Gaspar Claus (Sufjan Stevens und The National) unterstützt. Remiddi wünscht sich in seinen Songs an die alten Orte zurück, wie er in „Night Birds“ singt: „There is a place behind your house. Where I use to hide no one could find me. You would come around ‘do you mind if I stay now“. Permanent Signal ist eine Hommage an die Kindheit, an die Unbekümmertheit und den Wunsch dahin hin und wieder zurückzukehren.