Waxahatchee – Ivy Tripp
You look at me like I’m a rose. So fängt die neue Waxahatchee Platte an. Aber Katie Crutchfield, die sich hinter diesem Künstlernamen verbirgt, möchte nicht im Mittelpunkt stehen und schon gar nicht als Rose gesehen werden. I’m not trying to be a rose / You see me how / I wish I was / But I’m not trying to be seen. Dafür möchten wir sie am liebsten umarmen. Und so sympathisch geht das Album ‚Ivy Trip‘ weiter. Nach dem verschrobenen Intro folgt sofort die Single ‚Under A Rock‘, ein schnörkelloser 90s Rock-Song. Und ab jetzt zieht sich dieser Sound durch die komplette Platte durch. Jeder einzelne Song ist eine kleine Zeitreise. Waxahatchee singt aus ihrem Tagebuch, unterstütz wird sie hierbei von kratzigen Slacker-Gitarren. Beim hören müssen wir manchmal an unsere Helden aus der Kindheit denken, wir denken an Sleater-Kinney und The Breeders. Die Platte hört sich so einfach und schnell, dass wir sie schon auf Repeat-Schleife laufen lassen. Denn im Gegensatz zum Vorgänger ‚Cerulean Salt‘ ist Katie auf ‚Ivy Tripp‘ noch ehrlich und kompromissloser. Die Phase des experimentieren ist vorbei, es geht nach vorne.
Key-Tracks: Air, La Loose, Under A Rock