Wir kennen uns noch nicht lange, hatten noch nicht soviel Zeit miteinander verbracht, MAECKES. Eines vorweg: Wir sind nicht die größten Orsons Fans, ABER das letzte Maeckes Lebenszeichen ‚XYZ‚ war in unseren Augen ein Kunstwerk. ‚Mein Leben war mir immer so kostbar, ich ließ die Folie drauf‘. Somit waren wir echt gespannt, was uns auf der Reise zu Maeckes neuem Album TILT erwarten wird. Denn seit einigen Wochen verfolgen wir die Road to Tilt und nun geht diese Reise zu Ende. Hier wollen wir mal unseren Werdegang zu TILT darstellen.

Unsere Road to Tilt:

Angefangen hat alles mit der F**k You Meditation, in der man versucht hat uns zu hypnotisieren. Wir sind schlecht, wir sind nix wert ect pp. Am Ende des Videos sollten wir uns was Gutes tun, z.B. das neue Maeckes Album kaufen. Ok, der Anfang ist getan, verstanden haben wir es dennoch nicht. Dann kam das zweite Lebenszeichen in Form einer Doku, 23 Fakten über Maeckes. Hier treffen wir zum ersten Mal auf den grandiosen Erzähler, den wir wahrscheinlich aus ‚Das Leben und ich‘ kennen, oder? Hier erfahren wir ganz viel Neues über den Typen hinter Maeckes, weil soviel wissen wir gar nicht über ihn. Weil, Neuland. Clever.

Dann folgt die erste Folge von ‚Road To Tilt‘, auch wieder mit der anfangs erwähnten Erzählerstimme, die Maeckes Gedanken spricht und uns die Geschichte zu Tilt erzählt. Die Stimmung der Videos packt uns von der ersten Sekunde, es ist wirklich interessant, wieviel hinter einem Song steckt und wie man eigentlich darauf kommt. Dafür hat sich Maeckes zusammen mit Tristan Brusch in ein einsames Landhaus in Dänemark zurückgezogen. Die Idylle kommt im Video gut rüber und erinnert uns ein wenig an den Michel aus Lönneberger. Tristan Brusch entpuppt sich hier als Glücksfall, denn ohne Ihn wäre es nicht das Tilt geworden, was es am Ende tatsächlich geworden ist. Das merkt man in den unzähligen Sessions. Jetzt hat er uns. Ja, du hast uns Maecki, ganz ohne Meditation.

Dann ging es zurück nach Deutschland, um den Produzenten äh Dings abzuholen und mit ihm fuhren sie dann wieder nach Dänemark. Zurück in das einsame Michel Haus. Dort probten sie ab sofort zu dritt. Am Ende der ‚Road to Tilt‘ Videos werden immer Titel des kommenden Albums angeteasert, so auch ‚Atomkraftwerke am Strand‘, der Song der uns seit Anfang September geflashed hat. In unseren Ohren auch der Kraftprotz der Platte und wenn wir ganz genau hinhören, können wir Maeckes Halsschlagader sehen. ‚Wir bauen Atomkraftwerke am Strand. Sag mir, Wovor haben wir Angst? Monster haben Angst, wir wohnen bei Monstern im Schrank.‘ Zwischendurch veröffentlicht Maeckes noch die ein oder andere Single, wie ‚Inneres/ Äusseres‘, der Song mit der wunderschönen Textzeile: „Damit alles so bleibt wie es ist, musst du nur sehr schnell an der Tischdecke ziehen‘. Für diese Textzeilen freuen wir uns also seit Wochen auf TILT.

Jetzt ging es ins Don Xuan Center nach Lichtenberg, um der Platte das Gewisse etwas zu verpassen, denn ohne Glutamat geht es nicht, der Mensch braucht seine Geschmacksverstärker. Das Ergebnis ‚Gettin Jiggy Wit It‘, ein Song zwischen Abrechnung und Resignation. Ein Gefühl, dass Jeder, der halbwegs bei Verstand ist, in sich trägt. ‚Dies geht raus an alle Scheichs in Abu Dhabi, die nur einen Wagen haben und manchmal nur fürn Zwanni tanken, keep ya head up.‘ Dazu noch das wunderbare Will Smith Sample, fertig, Abfahrt. Dazu hat Song noch sein gleichwertiges Video bekommen, wahrscheinlich das Video des Jahres.

Ein paar Tage später kam dann mit ‚Marie-Byrd-Land‘ der erste Schmacht-Song der Platte. Während andere Rapper jetzt die Karre an die Wand gefahren hätten, indem sie zu viel Gefühl oder einem kitschigen Refrain in den Song gepackt hätten, schafft es Maeckes nur noch authentischer zu werden bzw. rüberzukommen: ‚Irgendwann wirst du merken, dass du ein’ Diamanten fallen gelassen hast, um Steine aufzusammeln‘.

Und dann haben wir ‚Kreuz‘ gehört …

(hug)

Maeckes & die Katastrophen – Tilt – Tour:

21.11. Leipzig Täubchenthal
22.11. Dresden Scheune
23.11. Nürnberg Hirsch
24.11. München Backstage
25.11. Stuttgart im Vizemann
26.11. Heidelberg Halle02
28.11. Frankfurt Sankt Peter
06.12. Berlin Columbiatheater
07.12. Hamburg Grünspan
08.12. Hannover Musikzentrum
09.12. Münster Skaters Palace
10.12. Bremen Lagerhaus
12.12. Dortmund FZW
13.12. Köln Gloria
14.12. Bochum BHF Langendreer
15.12. Bielefeld Forum
16.12. Osnabrück Rosenhof

Tickets gibt es hier.

Photo by Nico Wöhrle