Together Pangea – Bulls And Roosters
In Würde altern, sagen wir ja immer. Denn auch wir werden älter, aber wir versuchen uns diese Jugendlichkeit zu erhalten. Wir rennen jetzt nicht gleich in den nächsten Jack Wolfskin Store, nur weil wir 35 oder älter sind. Wir fangen jetzt nicht an unseren Musikgeschmack über Board zu werfen, nur weil wir Kinder haben. Wir hören jeden Tag mindestens 20 neue Bands und Künstler, wir hören Genre, von denen wir niemals geahnt hätten, dass es sie überhaupt gibt. Das hält Jung, wenigstens glauben wir daran.
Irgendwie geht es den 4 Jungs von TOGETHER PANGEA genau so. Denn gefühlt haben William Keegan (Gitarre & Gesang), Danny Bengtson (Bass & Gesang), Erik Jimenez (Schlagzeug) und Roland Cosio (Gitarre) auch schon alles gesehen, gut gelebt und am Ende alles verloren (Label, Management und Booking). Während andere Bands sich jetzt wahrscheinlich getrennt hätten oder ein Blues-Album aufgenommen hätten, macht die Band aus LA einfach weiter und macht es besser. Danny Bengtson: „Wir haben trotzdem angefangen, wieder zu schreiben. Es ist ein Trennungs-Album mit viel ängstlicher Reflektion über unseren Leichtsinn und dem täglichen Party Marathon während dieser Zeit. Anstatt einer Garage-Punk Momentaufnahme wollten wir etwas schaffen, dass etwas einprägsamer ist. Wir hatten ja nichts zu verlieren.“
Das konnte man sofort mit der ersten Single ‚Better Find Out‘ hören. Auf der neuen Platte ‚Bulls and Roosters‘ klingen William und Co. erwachsen, aber rotzen immer noch auf das Parkett. Man kann deutlich in allen Songs diese Fuck-You-All-Attitüde in allen Songs hören. „Hey, it’s been nice, but the cold could kill me twice“ in ‚The Cold‘. Den Songs merkt man die Leichtigkeit an: „Wir wollten einfach ein gutes Rock’n’Roll Album aufnehmen, das die Leute genießen können“, sagt Danny. „Wir sind vielleicht etwas erwachsener geworden, aber wir sind immer noch die gleichen Typen. Es wurde Zeit, ein paar kleine Sonnenstrahlen hineinzulassen, damit nicht immer alles so schwer und düster erscheint“.
So ist es nun mal im Alter, man macht sich weniger Sorgen und denkt nicht mehr immer daran, was die anderen denken oder denken könnten. „Ich hoffe, die Leuten können sich damit irgendwie identifizieren, wir sind einfach so ehrlich wie immer“, sagt William. In unseren Augen ist es die ehrlichste Platte des Jahres. Und im Gegensatz zu den Vorgänger Alben bleiben die Songs im Gedächtnis. Also man merke, wenn man nix zu verlieren hat, dann bleibt es für immer.
Tourdates:
23.11.17 DE-Köln @ MTC
24.11.17 DE-Hamburg @ Molotow (Skybar)
25.11.17 DE-Berlin @ Maze
28.11.17 AT-Wien @ Arena Wien
29.11.17 CH-Monthey @ Pont Rouge
30.11.17 CH-Bern @ ISC