Slothrust – The Pact
Vor 2 Jahren hab ich mein Herz ausgeschüttet und euch erklärt warum SLOTHRUST eine der besten Bands der Neuzeit sind. Leah Wellbaum und Konsorten haben damals wirklich alle Knöpfe bei mir gedrückt und dadurch jeden Nerv getroffen. Die Mischung aus Grunge, 90s Alternative und eine Prise Indie hat mich komplett aus den Socken gehauen.
Jetzt meldet sich die Band mit Album Nummer 3 zurück. ‚The Pact‘ wird am Freitag das Licht der Welt erblicken und wird genau da weiter machen, wo ‚Pigpen‘ auf dem Vorgänger ‚Everyone Else‘ aufgehört hat. Die erste Single ‚Peach‘ hat die Latte vor einigen Monaten ja bereits sehr hoch gelegt. Der Opener ‚Double Down‘ zeigt auch noch eine weitere Seite der Band, der Sound klingt absolut untypisch: „This is the most fun I’ve ever had making a record,“ sagt Wellbaum. „We were able to take risks. I’m saying yes more than no these days.“
‚Planetarium‘ ist wohl der schnellste Slothrust Song aller Zeiten, gefolgt vom vielleicht langsamsten und emotionalsten Stück ‚Walk Away‘. Auffällig ist diese breite Range auf ‚The Pact‘, man kann den Herrschaften den Spaß anhören und ich freue mich, dass sie ihren Signature-Sound endgültig gefunden haben. ‚Birthday Cake‘ erinnert mich an die Dookie Zeit von Green Day, das ist ganz großes Songwriter-Tennis, was sie hier spielen. Mit jedem neuen Durchlauf finde ich einen neuen Lieblingssong.
Ich weiß nicht, ob jemand diese Leidenschaft für ‚The Pact‘ genau so teilt, wenn er nicht in den 90ern und Alternative Rock aufgewachsen ist. Und eigentlich ist es egal, denn ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es Jemand gibt, der diese Platte nicht lieben wird. Dafür ist die Melodie von ‚For Robin‘ zu gut und diese verzerrte Gitarre in ‚New Red Pants‘ zu cool. Was soll ich noch sagen, ja ich hab mich ein weiteres Mal in Slothrust verliebt.