FINS – Dreamer
I’ll be the drum to set your free! So begrüßt uns Andi Fins auf dem Debütalbum DREAMER und wir glauben ihm. Und wenn sich nur eine Hand voll Leute sich ein Beispiel an Andi Fins nehmen würden, dann wäre diese Welt um einiges besser, als sie tatsächlich ist. Wieso diese gewagte These? Weil wir begeistert sind und eure komplette Aufmerksamkeit haben möchten. Und weil es FINS schaffen, uns für rund 50 Minuten in eine längst vergessene Zeit zu entführen. Aber der Reihe nach.
Andi Fins ist Kopf und Namesgeber von seiner Band FINS. Des öfteren haben wir schon die bisherigen FINS Videos gefeatured. Doch nun ist es soweit, seit letzten Freitag steht das Debütalbum DREAMER im Plattenladen eures Vertrauens. Natürlich erscheint die Platte auch als Download, aber das zerstört etwas das Hör-Feeling der Platte. Denn das Album ist pures 80er Jahre-Gold und damals waren die Spotify Gründer höchstens Quark im Schaufenster oder so.
DREAMER beginnt mit I RAISE MY VOICE, ein Song der das ganze Spektrum FINS wiedergibt. Präziser Sound, kristallklare Stimme und verträumte Melodie. Der Song baut sich langsam auf und endet mit Pauken und Trompeten. Besser kann man nicht in eine Platte reinkommen. Vergleiche mit dem großartigen MONTA verbieten sich ab den zweiten Song. Denn ab STAY ON TOP nimmt uns Andi Fins mit auf seine Zeitreise in die 80er. Heißt: Synthies bis zum abwinken, catchy Refrains (‚There’s a house on fire and it’s burns burns burns‘) und gern auch mal ein Gitarrensolo.
Die Platte lebt von ihren vielen Details, die ganzen Keyboard-Flächen und die ganzen Oooohs und Aaaahs machen unheimlich Spaß. Was wichtig ist, ist die Konsequenz wie das Thema hier durchgezogen wird. Es ist niemals zu viel. Und was noch wichtiger ist, wir kaufen es dem Andi ab. Unser Lieblingssong WHERE HAVE THE HEROES GONE kommt fast zum Schluss und macht aus einer sehr guten Platte, eine grandiose Platte. Der Basslauf und das Piano und die verschiedenen Gitarrenriffs darüber sind einfach unglaublich und bescheren uns ein wohliges Kribbeln in der Magengegend.
Wer jetzt immer noch nicht überzeugt ist, für den haben wir noch einen kleinen Bastel-Tipp: Überspielt das Album auf Tape/MC/Kassette und hört es euch nochmal an. Dann wisst ihr was wir meinen.
Und wenn ihr endlich wisst, was wir meinen, dann geht ihr in den nächsten Tagen auf eines dieser FINS-Konzerte:
05.02.2016 BERLIN Musik & Frieden
06.02.2016 HAMBURG Sky Bar
11.02.2016 MÜNCHEN Milla
12.02.2016 STUTTGART Schocken
13.02.2016 KÖLN Underground